Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg (1875-1944) war ein deutscher Diplomat und Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime während des Zweiten Weltkriegs.
Schulenburg diente als deutscher Botschafter in der Sowjetunion von 1934 bis 1939. Er war ein kritischer Beobachter der sowjetischen Politik und warnte vor einer Aggression durch die UdSSR gegenüber Deutschland. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er aus Moskau abgezogen und diente für kurze Zeit als deutscher Botschafter in der Türkei.
Schulenburg entwickelte jedoch eine zunehmend oppositionelle Haltung gegenüber dem nationalsozialistischen Regime. Er distanzierte sich von Hitlers Politik des Totalen Krieges und engagierte sich in den diplomatischen Kreisen gegen den deutschen Überfall auf die Sowjetunion.
Im Jahr 1943 wurde Schulenburg wegen seiner Verbindungen zum deutschen Widerstand gegen Hitler verhaftet. Er war an den Vorbereitungen für ein Attentat auf Hitler im Rahmen des 20. Juli 1944 beteiligt. Am Tag des Attentats wurde Schulenburg im Gefängnis von Berlin-Plötzensee gehängt.
Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg wird heute als einer der deutschen Diplomaten und Widerstandskämpfer geehrt, die sich mutig gegen das nationalsozialistische Regime gestellt haben.
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